Osteopathie
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Diagnose- und Behandlungsmethode, die darauf beruht, dass eine lokale Veränderung irgendwo im Körper Auswirkungen auf den ganzen Körper haben kann. Die Osteopathie nutzt das Bestreben jedes Körpers, sich stets optimal in der Balance zu halten.
Der menschliche Körper ist ein äusserst komplexes System. Er ist viel mehr als nur die Summe seiner Einzelteile. Knochen, Muskeln, Bindegewebe, Blutgefässe, Nerven - kurzum alle Gewebe - sind auf wunderbare Weise miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Eine Veränderung im Organismus kann sich deshalb als gesundheitliche Störung an einem ganz anderen Ort bemerkbar machen. Eine Fehlstellung im Knie beispielsweise kann Schmerzen im Schulterbereich verursachen.
So wird schnell klar, dass nur eine ganzheitliche Sichtweise, wie sie der osteopathischen Medizin eigen ist, diesem Wunderwerk Mensch gerecht werden kann. Wir behandeln in der Osteopathie deshalb nicht einfach die Symptome, sondern wir suchen zuerst nach deren Ursachen. Anschliessend helfen wir dem Körper mit gezielten Impulsen, seine Selbstregulation in Gang zu setzen.
Wann und bei wem hilft Osteopathie?
Osteopathie hilft bei allen heilbaren Funktionsstörungen (Bewegungseinschränkungen, Organstörungen). Bei akuten Erkrankungen wie Knochenbrüchen oder Tumoren, nach Herzinfarkten oder bei psychischen Erkrankungen gehört die Osteopathie nicht zu den primär eingesetzten Therapierichtungen. Sie kann jedoch im Sinne einer unterstützenden Massnahme wohltuend eingesetzt werden.
Menschen jeden Alters und jeder Konstitution können mit Osteopathie erfolgreich therapiert werden: Ganz besonders bei Babys und Kindern unterstützen osteopathische Therapien den Bewegungsapparat während des Wachstums nachhaltig. Älteren Menschen hilft die Osteopathie, länger mobil zu bleiben und sie ist schmerzlindernd.
Ich arbeite vorwiegend nach der Methode LMO - lien mécanique ostéopathique, was eine eigenständige, ganzheitliche und differenzierte Diagnose- und Behandlungsmethode ist.
Verletzungen oder Fehlstellungen verursachen eine Überlastung im Gewebe, welche einen Elastizitätsverlust und damit einen Bewegungsverlust verursacht. Die angrenzenden Gewebestrukturen versuchen, diese Einschränkung zu kompensieren, was wiederum zu einer Kettenreaktion führt. Vielmals werden die Beschwerden nicht dort wahrgenommen, wo sie entstanden sind.
Gleich welche Beschwerde sie haben, ich untersuche sie immer von Kopf bis Fuss und suche nach dem Ausgangspunkt der Kettenreaktion.
Mit rund 350 definierten Zug- und Drucktests untersuche ich ihr Bindegewebe, ihre Bänder, Knochen, Sehnen und Organe usw. Für die Untersuchung brauche ich ca 80% der Zeit. Je genauer ich die Ursache eines Bewegungsverlustes/Schmerzes definieren kann, umso erfolgreicher ist die Behandlung.
Bei der Behandlung rege ich das überlastete Gewebe durch kurze, präzise und schmerzfreie Impulse zur Rückkehr in die natürliche Elastizität an.
Informationen zur Übernahme der Behandlungskosten durch die Krankenversicherungen